Israel-related Antisemitism, Actors and the Middle East conflict: How responsible Journalism can deal with it

A workshop for journalists and aspiring media professionals with Richard C. Schneider and Kim Robin Stoller Friday, 22.11.2024 | 10:00 a.m. – 4:30 p.m. in Berlin-Mitte

[German Program – PDF]

Israel befindet sich in einem Mehrfrontenkrieg gegen islamistische
und andere Terrororganisationen, die maßgeblich vom Iran protegiert oder
kontrolliert werden. Deren Organisationsstrukturen reichen bis nach
Deutschland und stellen auch hier eine konkrete Terrorgefahr dar. 

Gleichzeitig ist die Zahl offen antisemitischer und israelfeindlicher
Vorfälle, Kundgebungen und Demonstrationen in die Höhe geschossen. 
Auch in Deutschland gibt es benennbare Akteur:innen, die Antisemitismus
mobilisieren und verbreiten. Israelbezogener Antisemitismus bedroht
Jüdinnen:Juden nicht nur in Israel, sondern auch in Deutschland und
Europa.

Medien haben eine besondere Verantwortung. Insbesondere während
eskalierender Konflikte im Nahen Osten ist die Berichterstattung über
Israel häufig von Sprachbildern geprägt, die – bewusst oder unbewusst –
lange tradierte antisemitische Vorurteile transportieren.

Ziel des Workshops ist es, Journalist:innen und angehenden
Medienschaffenden notwendige Fakten und bewährte Werkzeuge zu
vermitteln, um antisemitische Vorurteile zu erkennen und zu vermeiden.
Gleichzeitig soll über antisemitische und terroristische Akteur:innen
aufgeklärt werden. Durch Aufklärung und Sensibilisierung sollen
Journalist:innen darin gestärkt werden, verantwortungsvoll zu berichten
und die unbewusste Reproduktion von Antisemitismus zuvermeiden. 











Richard C. SchneiderJournalist, Autor,
ehemaliger Leiter des ARD-Studios Tel Aviv. Publiziert zu Antisemitismus
und dem Nahostkonflikt, etwa als Autor von Büchern über Israel (z.B.
»Die Sache mit Israel«). Schreibt im Spiegel regelmäßig über Israel und
den Nahen Osten.














Kim Robin StollerVorsitzende des Internationalen
Instituts für Bildung, Sozial- und Antisemitismus­forschung und
Mitautorin des Handbuchs zur Anwendung der IHRA-Arbeitsdefinition von
Antisemitismus. Ihre Forschungsschwerpunkte sind israelbezogener
Antisemitismus und Akteur:innen der antisemitischen Mobilisierung.




Ursprünge und Ausdrucksformen: Woher stammt der israelbezogene Antisemitismus, und wie äußert er sich?

Relevante Akteur:innen: Wer sind die Hauptakteur:innen, die israelbezogenen Anti­semitismus in Deutschland anheizen?

Verantwortung im Journalismus: Woran erkennt man israelbezogenen Antisemitismus in der journalistischen Praxis?

Herausforderungen in der Berichterstattung: Welche Fallstricke gibt es bei der täglichen Arbeit und Berichterstattung?

10:00 Uhr: Begrüßung  

10:15 Uhr: Workshop-Phase 1 | Richard C. Schneider: Journalismus und israelbezogener Antisemitismus   

11:15 Uhr: Workshop-Phase 2 | Kim Robin Stoller (IIBSA): Instrumente zum Erkennen von israelbezogenem Antisemitismus und ihre Anwendung

12:15 Uhr: Gemeinsames Mittagessen  

13:15 Uhr: Workshop-Phase 3 | Arbeitsgruppen : Journalistische Fallbeispiele und gemeinsamer Austausch  

14:15 Uhr: Workshop-Phase 4 | Kim Robin Stoller (IIBSA): Akteur:innen des israelbezogenen Antisemitismus  

15:15 Uhr: Workshop-Phase 5 | Richard C. Schneider: Redaktionsalltag und die Verantwortung der Medien  

16:10 Uhr: Abschlussgespräch 

16:30 Uhr: Ende

Anmeldung: Die Teilnahme ist kostenlos, die Plätze sind begrenzt. Anmeldung
bitte bis 15.11.2024 an presse@iibsa.org mit Name, Anschrift,
Telefonnummer und beruflicher Funktion/Medium bzw.
Ausbildungsort/Studiengang. 

Veranstalterin:              Internationales Institut für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung (IIBSA), Michaelkirchstraße 7, 10179 Berlin. www.iibsa.org