Antisemitismusbericht für 2020 von RIAS vorgestellt

Link zum Download: https://report-antisemitism.de/documents/Antisemitische_Vorfaelle_in_Deutschland_Jahresbericht_RIAS_Bund_2020.pdf

Auf der am 28. Juni 2021 von Tagesschau24 live übertragenen Pressekonferenz zum Bericht und den aktuellen Entwicklungen sprachen u.a. Benjamin Steinitz, Geschäftsführer der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus, Bundesverband RIAS e.V. und Kim Robin Stoller, Vorsitzende des Internationalen Instituts für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung, IIBSA e.V., IIBSA – Research & Education on Antisemitism:

Kim Robin Stoller, IIBSA, Vorstandsvorsitzende, Internationales Institut für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung
Die Gefahr einer massenhaften Mobilisierung des Antisemitismus aus verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Milieus nimmt zu. Dies zeigt die gefährliche Dynamik des Antisemitismus. Zum verstärkten Antisemitismus aus dem rechtsextremen Milieu gesellte sich im vergangenen Jahr, wie der Bericht zeigt, die verschwörungsideologische Mobilisierung im Kontext der Pandemie. In diesem Jahr zeigen die zahlreichen antisemitischen Vorfälle im Kontext des Krieges durch die Terrororganisation Hamas die antisemitische Mobilisierungsfähigkeit arabischer, türkischer und palästinensischer nationalistischer und islamistischer Kräfte.“

Benjamin Steinitz, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbands RIAS e.V.:
„Verschwörungsideologisches Milieu während der Coronapandemie, antiisraelische Aktivist_innen während Eskalationen im israelisch-palästinensischen Konflikt, dazu die konstante Bedrohung durch Rechtsextremismus: Die Gefahr für Jüdinnen_Juden kommt von vielen Seiten. Antisemitismus zeigt sich in Deutschland nach wie vor facettenreich und auch offene Formen sind zunehmend normalisiert. Egal in welcher Form muß er entschieden geächtet und zurückgewiesen werden.“

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