Samstag 2.2.2008, 13.00-15.30 Uhr
Veranstaltungsort: Max und Moritz, Oranienstr. 162, Berlin-Kreuzberg
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Für viele Linke – nicht nur aus Lateinamerika – stellt die Person Hugo Chávez mit seinem Staatsapparat eine Hoffnungsfigur in Lateinamerika dar. Seine antiamerikanische und antisemitische Ressentiment-Politik verbindet ihn dabei nicht nur ideologisch mit einigen Linken, sondern auch mit Jihadisten, wie den iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad oder Hizbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah. Sein auf äußere Feindbilder projizierender Staatsapparat mit einer stark nationalistischen Ideologie macht dabei in immer stärkerer Weise gegen Venezuela agierende “zionistischen Machenschaften” aus.
Das Internationale Institut für Bildung, Sozial- und Antisemitismusforschung lädt kurzfristig zu einem Vortrag mit anschließendem Gespräch mit dem Venezuelanischen Kolumnisten, politischen Analysten und Kritiker des Antisemitismus Sammy Eppel aus Caracas ein. Sammy Eppel wird über die Popularisierung des Antisemitismus unter Chávez und die Funktionsweise und Ressentimentpolitik des venezuelanischen erweiterten Staates berichten. Sammy Eppel ist auch Korrespondent der World Press Review und arbeitet für El Universal de Caracas.