Berlin Vortrag: Grenzen der Wissenschaft

15. Mai 2013, 16-18 Uhr
Podiumsdiskussion anlässlich des 80. Jahrestages der Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz, Humboldt Universität Berlin, Ort: Lichthof im Hauptgebäude, Unter den Linden 6, 10117 Berlin.

Das allgemeine Staunen darüber, dass der barbarische Akt der Bücherverbrennung gerade an der ältesten Universität Berlins und von ihren Studierenden begangen wurde, ist Ausdruck eines neuen Selbstverständnisses des akademischen Betriebs: Mit der Immatrikulation vermutet man sich auf der richtigen Seite und versteht wissenschaftliches Arbeiten als kritisch und engagiert. Antisemitismus etwa, der auch im 21. Jahrhundert weiterhin existiert, scheint den meisten als ein Phänomen, das nur außerhalb der Universität zu finden ist.
In einer Podiumsdiskussion soll daher der Frage nachgegangen werden, inwieweit Wissenschaft an einer Analyse des Antisemitismus scheitern muss, wo aber auch ihre Möglichkeiten liegen könnten. Die Veranstaltung will versuchen, zwischen Bildungsarbeit, Antisemitismusforschung und Reflektion der Rolle der Wissenschaft zu vermitteln.

Diskutieren werden: Detlev Claussen, Günther Jikeli, VertreterIn der Gedenkstätte ‘Haus der Wannsee-Konferenz’ (angefragt)[:]